Was ist COVID-19

ELEMENTARE GRUNDLAGEN

Der neuartige Coronavirus gehört zur Familie der Coronaviridae und hat einen Durchmesser von ca. 120nm.

Die Glycoproteine, die aus der Virusoberfläche herausragen, haben einen Schaft mit verdicktem Ende, ähnlich dem eines Golfschlägers, und geben dem Virus seine kronenähnliche (coronale) Ausprägung.

Das den Kern umhüllende Nukleokapsid, kurz Kapsid, ist die Hülle des Virusgenoms und besteht aus Proteinen; darin enthalten sind die viralen Nukleinsäuren. Das einzelsträngige Genom des Coronavirus besteht aus einem Positivstrang RNA. (+)ssRNA

Das N- Antigen (N Protein) ist ein Protein des SARS-CoV-2 Nukleokapsids mit einem Molekulargewicht von 46kDa. Es ist hoch-konserviert und reichlich im Virus enthalten. Dass N-Protein gilt als ein idealer Detektionsmarker des SARS-CoV-2

REPLIKATION IN DER ZELLE

Die Replikation oder Reduplikation bezeichnet die Vervielfältigung der DNA oder RNA als Erbinformationsträger des Genoms oder auch nur eines einzelnen Chromosoms oder Segments einer Zelle oder eines Virus. Im mitotischen Zellzyklus erfolgt die DNA-Synthese als identische Verdoppelung (Reduplikation). Zellzyklen mancher (spezialisierter) somatischer Zellen bei Eukaryoten behandeln jedoch Teile ihres Genoms unterschiedlich: Bestimmte DNA-Sequenzen werden amplifiziert; andere DNAs werden nicht multipliziert und bleiben (in nachfolgenden Zyklen) unterrepliziert. In solchen Fällen der Differenzierung auf DNA-Ebene ist der Ausdruck Replikation für die zelluläre DNA-Synthese besonders angebracht.

BEOBACHTETE SYMPTOME

Die Anzeichen und Symptome einer Erkrankung mit COVID-19 variieren, aber im Verlauf der Erkrankung entwickeln die meisten Patienten symptomatische Bilder wie Fieber, Husten, Müdigkeit, Essstörungen, Geschmacksverlust, Kurzatmigkeit, Muskelschmerzen und erhöhte Produktion von Schleim.
Zu den asymptomatischen Symptomen gehören Kopfschmerzen, Verstörtheit, Rhinorrhoe, Halsschmerzen, Blut im Sputum (Hämoptyse), Erbrechen und Durchfall.

DIAGNOSTISCHE METHODEN

qPCR NACHWEIS DER DNA

Die qPCR Nukleinsäuredetektion dient zum Nachweis von COVID-19 in einer frühen Phase der Infektion, die derzeit die am häufigsten angewandte Methode ist. Die Analyse ist komplex und nicht zuletzt von einer guten Probennahme abhängig. Die Methode ist Zeitaufwändig und dauert mehrere Stunden.

Hauptursachen für ‚falsch Negative‘ Ergebnisse

  • Probenentnahme
  • Niedrige Viruslast
  • Unterschiedliche Verläufe der Erkrankung

 

Hauptursachen für ‚falsch Positive‘ Ergebnisse
Der Analyseprozess ist komplex und es kann zu Kreuzkontaminationen kommen.

ANTIKÖRPER NACHWEIS

SARS-CoV-2 Antikörper werden derzeit nur von Patienten produziert, die vom Virus infiziert wurden. Das Ziel einer Impfung ist natürlich die Stimulation der körpereigenen Abwehr zur Bildung von Antikörpern. Bis zur Verfügbarkeit einer Impfung, deutet ein Auftreten von Antikörpern auf eine akute oder bereits überstandene Infektion hin. Nach Zulassung und Verfügbarkeit eines Impfstoffes ändert sich die Aussage des Antikörpernachweises je nachdem ob der Proband nicht geimpft oder geimpft ist. Der Test erlaubt dann bei geimpften Personen die wichtige Aussage über einen potentiellen Schutzstatus durch vorhandene Antikörper, während bei nichtgeimpften weiterhin das Auftreten von Antikörpern in Abhängigkeit von der Zeitachse auf eine akute oder bereits überstandene Infektion hindeutet. Antikörper werden in einem frühen Stadium der Infektion noch nicht gebildet und können deshalb zu diesem Zeitpunkt nicht nachgewiesen werden.